Uli Gaulke lässt in seinem Dokumentarfilm 5 beeindruckende Frauen aus 5 verschiedenen Ländern selbst zu Wort kommen und ihre Geschichten erzählen. In ihrem jeweiligen Land und Kulturkreis waren und sind sie noch heute Inspiration für viele Menschen, geprägt durch ihren starken Willen und den unerschütterlichen Glauben an sich selbst und ihre Träume. Wie in einem bunten Mosaik kommen die Besonderheiten der jeweiligen Frauen zum Leuchten. Haydée Arteaga Rojas wird beispielsweise in Kuba verehrt als Geschichtenerzählerin, hat vielen kranken Kindern zur Heilung verholfen, weil sie sie zum Lachen gebracht hat.
Nanammal Amma hat sich gegen Rollenklischees durchgesetzt, schon als junge Frau in Indien als Yogalehrerin gearbeitet und hat zahlreiche AnhängerInnen.
Was hat Ilse Helbich eigentlich bewegt, erst ganz spät in ihrem Leben ihren ersten Roman zu veröffentlichen? Wie blickt eine Frau auf ihr Leben zurück, die an der Gründung des Staates Israel mitgewirkt hat oder eine, die sich in der Türkei für die Rechte der Frauen eingesetzt hat? Auch wenn ihre Stimmen heute teilweise brüchig klingen, die Stärke, Individualität und Einzigartigkeit der Frauen wird dadurch nur unterstrichen. Diese Frauen haben sich gegenseitig nie kennengelernt, und jede erzählt 100 Jahre Emanzipation aus ihrer ganz eigenen Perspektive.
Ganz am Ende überrascht der Film dann auch noch in Bezug auf die musikalische Untermalung und entlässt die Zuschauer mit einem ungläubigen Staunen aus dem Kinosaal.