Im Rahmen des Filmfestivals Sundance gewann Radical – Eine Klasse für sich den Festival Favourite Award und beim Filmfestival Málaga wurde er als „Bester Spielfilm Iberoamerikas“ ausgezeichnet. Die Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) hat den Film als besonders wertvoll deklariert.

Die Sechstklässler der Jose Urbina Lopez-Grundschule in Matamoros nahe der mexikanischen Grenze sind es gewohnt, dass man sich nicht viel um sie kümmert. Ihre Welt ist geprägt von Gewalt, Vernachlässigung und Korruption – da wundert es nicht, dass sie zu den schwächsten Schülern Mexikos zählen. Doch ihr neuer Lehrer Sergio Juarez (Eugenio Derbez) will sie nicht aufgeben und ihnen einen Weg aus der Perspektivlosigkeit weisen. Mit viel Feingefühl und Empathie wendet er sich an seine Klasse, um ihre Neugier und vor allem ihr Potenzial zu erwecken. Wer weiß, vielleicht hat sich sogar ein Genie unter ihnen versteckt? Während die Schüler von seinem Ehrgeiz überrascht sind, stößt Sergios Vorgehen im Lehrerzimmer allerdings auf Unverständnis.

Wird es der außergewöhnliche Lehrer schaffen, sich gegen das rigide Schulsystem des Landes durchzusetzen?

Basierend auf einer wahren Geschichte gelingt es Christopher Zalla in seinem Film das Gezeigte sehr realistisch und authentisch wirken zu lassen. Er zeigt deutlich die Wurzeln der Gewalt und wie wichtig Bildung und Erziehung für die Zukunft der Kinder ist, um diesem Teufelskreis der Chancenungleichheit zu entfliehen. Ganz herausragend und berührend werden die SchülerInnen von einem Kinder- und Jugendensemble dargestellt.