Et voilà – Der neueste Film von Emmanuel Courcol. Zuletzt zeigten wir an Weihnachten seinen Film Ein Triumph in unserem Kino und es wurde uns dabei weihnachtlich warm ums Herz. Das könnte sich jetzt mit seinem neusten Werk En Fanfare wiederholen.
Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. Während einer Orchester-Probe fällt er ohnmächtig zu Boden und erfährt in Folge, dass er an Leukämie erkrankt ist. Und eine Knochenmarkspende benötigt. Auf der Suche erfährt er, dass seine Schwester weder kompatibel noch seine leibliche Schwester ist. Und dass er einen bisher unbekannten Bruder hat, der wie er selbst als Kind adoptiert worden war und jetzt als Spender in Frage käme.
Auch dieser jüngere Bruder, Jimmy, ist musikalisch und spielt Posaune in einer Blaskapelle, lebt aber in einfachen Verhältnissen und arbeitet in einer Schulküche in einer Arbeiterstadt.
Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals ausgleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Und Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen...
Was sich jetzt glatt und vorhersehbar anhört, wird uns überraschen (wie an Weihnachten Un triomph), denn Courcol verzichtet auf Standardsituationen und vermeidet Klischeefallen.
Eine sehenswerte Tragikomödie.