Normalerweise lädt der Ruhestand dazu ein, sich endlich ganz den Hobbys widmen zu können. Nicht so bei dem 80-jährigen Lars Hammar. Als ehemaliger Lehrer fällt er immer tiefer in eine Depression. Um ihn aus dem seelischen Tief wieder herauszuholen, entschließen sich sein Sohn Filip sowie dessen bester Freund Frederik, mit Lars eine Reise von Schweden bis nach Frankreich zu unternehmen.
Der herzerwärmende Dokumentarfilm von Filip Hammar und Frederik Wikingsson wurde in Schweden mit über 400.000 Besuchern schlagartig zu einem echten Kinohit. Zu einem Oscar hat es leider nicht gereicht, doch fällt dies bei dem unterhaltsamen Roadtrip quer durch Europa mit einem altersschwachen Auto auch nicht ins Gewicht. Die letzte Reise ist eine genauso einfühlsame wie durchaus witzige Reise, bei der nochmals Erinnerungen an frühere Familienurlaube durchlebt werden. Auch wenn es hierbei um Vergänglichkeit und Verlust geht, so besticht der Film dennoch durch seine Leichtigkeit und seinen wunderbaren Aufnahmen.
Im Zentrum des Films steht allerdings nicht nur die wieder aufkommende Freude von Lars, sondern auch das oben erwähnte Auto, das auf der Fahrt nach Frankreich immer mal wieder kaputt geht. Dadurch entsteht eine gewisse Situationskomik, die sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film zieht. Auch wenn den Protagonisten des Films bewusst ist, dass es sich wirklich um Lars' wohl letzte Reise handelt, so ist Die letzte Reise dennoch erfüllt mit Hoffnung und der Lust, trotz allem Freude am Leben zu haben.