Carla Nowak ist Sport- und Mathematiklehrerin. Jung, voller Idealismus und neuer Unterrichtskonzepte, hat sie erst vor kurzem ihre erste Stelle an einem Gymnasium angetreten, als es in ihrer 7. Klasse zu einem Gelddiebstahl bei einem der Schüler kommt. Da das Gymnasium sich als „Null-Toleranz-Schule“ versteht, versuchen ihre Kollegen den Täter zu ermitteln, mit Vorgehensweisen, die Clara fragwürdig findet. Die Schüler werden aufgefordert, verdächtige Beobachtungen zu melden. »Natürlich rein freiwillig«, wird gesagt, aber der Druck ist aufgrund der Machtverhältnisse natürlich trotzdem da. Der Verdacht fällt auf einen türkischen Schüler – unbegründet, wie sich später herausstellt, aber mit bleibendem Schaden. Da es offenbar nicht der erste Diebstahl an der Schule ist, beschließt Carla Nowak, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen. Sie stellt eine Falle und kommt einem potentiellen Täter aus dem Kreis der Erwachsenen auf die Spur. Doch damit gerät sie immer tiefer in einen Strudel aus Verdächtigungen, Vertrauensverlust, juristischen Komplikationen, streitbaren Kollegen, empörten Eltern und rebellierenden Schülern. Sie wollte doch nur korrekt handeln, und jetzt wendet sich alles gegen sie…
Eine »im Ansatz edem hervorragenden Drehbuch, das die Spannung für den Zuschauer immer weiter steigert, und zum anderen an der präzisen Schauspielkunst von Leonie Benesch in der Rolle der Carla Ninfache Geschichte, deren moralische Komplexität sie jedoch zu einem dichten Psychogramm macht«, schrieb die „tageszeitung“ über den Film, der sich auf der diesjährigen Berlinale schnell zu einem Favoriten unter den Fachbesuchern entwickelt hat. Das liegt zum einen an owak. Ein Film über den Wunsch nach Gerechtigkeit und Wahrheit, und wie schnell ein Schulsystem zu kippen droht.